Mitteilung des Bürgermeisters zu ACO

30.10.2024

Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger,

die ACO Haustechnik wird ihren Wachstumskurs am Stammsitz in Philippsthal fortsetzen und die ursprünglich geplanten Investitionen im Gewerbegebiet Friedewald nicht weiterverfolgen. Die Entscheidung von ACO, sich von diesem Vorhaben zurückzuziehen,  bedaure ich persönlich sehr, insbesondere im Hinblick auf die in den letzten zweieinhalb Jahren geleistete Arbeit. Als ich dieses Projekt als Bürgermeister unserer Gemeinde übernommen habe, waren weder alle Grundstücke im Besitz der Kommune, noch war die Bauleitplanung sowie die Änderung des Flächennutzungsplanes abgeschlossen. In den vergangenen zweieinhalb Jahren haben wir mit Hochdruck an diesen Problemen gearbeitet und Sie letztlich auch bewältigen können. Die Bauleitplanung und die Änderung des Flächennutzungsplanes sind nun abgeschlossen und alle Grundstücke befinden sich im Besitz der Gemeinde Friedewald bzw. der Hessichen Landgesellschaft, die als Treuhänderin die Grundstücke für die Kommune verwaltet. Das nun so kurz vor dem Ziel das Ansiedlungsvorhaben scheitert, ist sehr bedauerlich. Ausschlaggebend für diese Entscheidung waren laut ACO Passavant mehrere Faktoren, die den Erwerb und die Nutzung des neuen Grundstücks und die damit verbundenen Investitionen wirtschaftlich unattraktiv machten. Während der bisher sechsjährigen Vorplanungsphase haben sich nicht nur die Kostenstrukturen, sondern auch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Deutschland stark verändert. Faktoren (u.a. getrieben durch die Coronazeit) wie Energiekrise, Inflation und immens gestiegene Baukosten haben die Realisierung des Projektes zunehmend unattraktiver gemacht. Hinzu kamen unvorhergesehene behördliche Auflagen des Hessischen Umweltministeriums, die die Nutzung des Grundstücks für die Zwecke von ACO zu stark einschränkten.

Wie geht es nun weiter?

Alle im Geltungsbereich des Bebauungsplanes liegenden Grundstücke befinden sich noch immer im Besitz der Gemeinde. Wir haben nun die Chance uns neu zu orientieren und mit den vorliegenden Gegebenheiten ein herausragendes Alleinstellungsmerkmal, um unsere Fläche im Sinne unserer schönen Gemeinde zu vermarkten. Wir werden Sie hier, sollte es konkrete Neuigkeiten geben, umgehend infomieren.

So bedauerlich die Entscheidung von ACO in diesem Augenblick ist, bietet Sie auch unser schönen Zukunftsgemeinde eine Chance, die es nun zu nutzen gilt. Wir besitzen nun rund. 20 ha. Gewerbefläche direkt an der Autobahn A4  und haben mit den vorliegenden Gegebenheiten ein herausragendes Alleinstellungsmerkmal. Wir sind seit letzter Woche bereits aktiv an der Vermarktung und haben gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung ein entsprechendes Exposé erstellt.

Bei Rückfragen können Sie sich gerne jederzeit an mich wenden.

Ihr

Julian Kempka