19.10.2023
Der Landkreis Hersfeld-Rotenburg bekommt ein kreisweites Radverkehrskonzept
Der Landkreis Hersfeld-Rotenburg möchte den Radverkehr weiter fördern und hat deshalb die auf Radverkehr spezialisierte Planungsgesellschaft RV-K aus Frankfurt am Main für die Erarbeitung eines kreisweiten Radverkehrskonzeptes beauftragt.
Vor allem Alltagsradverbindungen zwischen den Städten und Gemeinden des Landkreises und die Verbindungen in die benachbarten Landkreise sollen verbessert werden. Ziel ist es, dass in Zukunft mehr Menschen auf dem Weg zur Arbeit und im Alltag auf das Fahrrad steigen und dabei komfortabel, zügig und vor allem sicher ans Ziel kommen.
Ergebnis des auf etwa ein Jahr angelegten Projektes wird ein flächendeckendes und attraktives Zielnetz Radverkehr 2035, sowie ein Maßnahmenkatalog zu dessen Erreichung sein. Im Projektverlauf wird auch eine enge Abstimmung mit den Kommunen und verschiedenen Ämtern und Behörden stattfinden.
Bei der Erstellung des Radverkehrskonzeptes setzt der Landkreis zudem auf das Mitwirken der Bürgerinnen und Bürger. Als Nutzer der Radwege wissen diese am besten, wo Gefahrenstellen für den Radverkehr liegen, wo es schlecht zu befahrende Streckenabschnitte gibt und wo geeignete Radverbindungen komplett fehlen. Dafür wird in den kommenden Tagen eigens die Internetplattform www.radverkehr-hef-rof.de eingerichtet.
Hier findet sich dann auch der Zugang zu der digitalen Bürgerbeteiligung. Bis Ende November können hier alle interessierten und fachkundigen Personen ihre Vorschläge, Ideen oder Anregungen in eine interaktive Karte einzeichnen und kommentieren. Die Meldungen fließen direkt in den Planungsprozess mit ein. Grundsatz bei dieser webbasierten und bereits bewährten Bürgerbeteiligung ist eine nutzerfreundliche und einfache Bedienung.
Je mehr Menschen sich aktiv beteiligen, desto besser. So können die Bedürfnisse unterschiedlicher Radfahrertypen in das Radverkehrskonzept miteinfließen und zum Beispiel auch solche Problemstellen berücksichtigt werden, die nur bei bestimmten Witterungen oder Tageszeiten auftreten.
Zum Abschluss des Jahres 2024 sollen die bis dahin abgestimmten Vorschläge zur Verbesserung der Radfahrbedingungen, sowie ein erläuternder Abschlussbericht vorliegen. Die Ergebnisse werden dann ebenfalls im Internet für alle interessierten Personen abzurufen sein. Die Umsetzung der vorrangigen Maßnahmen soll anschließend beginnen.