18.05.2021
Konstruktiver Austausch zur weiteren Gewerbeentwicklung
Bürgermeister Dirk Noll nahm die in der Presse geäußerte Kritik an dem zunehmenden Flächenverbrauch im Landkreis zum Anlass, Karl Heinz Humburg, den Arbeitskreissprecher der Hessischen Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz (HGON) und Mitglied des Naturschutzbeirates, zu einem Gedankenaustausch in das Rathaus der Gemeinde Friedewald einzuladen. Karl Heinz Humburg hatte im Montagsinterview der Hersfelder Zeitung (HZ) vom 06. April 2021 den zunehmenden Flächenverbrauch durch Gewerbegebiete, Windkraftanlagen, die ICE- Strecke und kommunale Baugebiete als „erschreckend“ bezeichnet und stattdessen klima- und umweltgerechte Alternativen angeregt.
Noll und Humburg diskutierten in einem sehr offenen Gespräch die unterschiedlichen Aspekte, die zu einem Flächenverbrauch in der offenen Landschaft führen. Dabei gingen sie unter anderem auch auf den von Humburg eingebrachten Gedanken einer Netto-Null-Lösung ein, bei der in der Zukunft für jeden neu zubetonierten Quadratmeter an anderer Stelle ein bisher versiegelter Quadratmeter wieder „entsiegelt“ würde.
Bürgermeister Noll schilderte auch seine positiven Erfahrungen zur Belebung der Innerortsbereiche mit ihren historischen Fachwerkgebäuden. „Hier gibt es sicherlich noch viel Bedarf, aber wir möchten an diesem wichtigen Thema unbedingt dranbleiben“, so der Bürgermeister. „Aus diesem Grunde möchten wir das für Friedewald bereits vorhandene Leerstandskataster demnächst weiter fortschreiben“.
Beide waren sich nach dem Gespräch einig: „Wir führen den Dialog weiter!“
(Karl-Heinz Humburg und Bürgermeister Dirk Noll vor dem Rathaus in Friedewald)