Umbau der Festhalle soll nächstes Jahr starten - Pläne diskutiert

16.12.2016
Der Umbau der Festhalle in Friedewald rückt näher. Den derzeitigen Stand der Planungen haben Bürgermeister Dirk Noll und Sabine Hold vom Architekturbüro Albert Hess, Neuenstein, kürzlich im Rahmen einer Informationsveranstaltung vorgestellt.
Der Abend war auch eine Art Tag der offenen Tür gewesen, an dem die Einwohner alle Räume des Bauwerks aus dem Jahr 1954 in Augenschein nehmen konnten. Von einem barrierefreien Zugang zur Bühne über eine kirmestaugliche Theke bis hin zu einem Boden, der in einem Nebenraum auch Gymnastik-Kurse zulässt, seien zahlreiche Anregungen eingegangen, welche jetzt in die weiteren Planungen einbezogen werden sollen, erklärte Bürgermeister Noll.
Im Zuge des angedachten Umbaus soll der Eingang auf die Rückseite verlegt werden, sodass die Festhalle künftig vom benachbarten Parkplatz aus erreichbar ist. Anstelle der Bürgerstube könnte ein in Stahl und Glas gefasstes Foyer entstehen. Um diesen Raum auch einzeln für kleinere Veranstaltungen nutzen zu können, ist ein direkter Zugang zum Theken- und Küchenbereich angedacht. Rechts neben dem neuen Eingang ist ein teils überdachter Außenbereich mit direktem Zugang zur Festhalle vorgesehen. Ein weiterer kleinerer Vereinsraum ist im Bereich des heutigen Eingangs angedacht. Der Kubus der eigentlichen Festhalle bleibe im Wesentlichen erhalten, erläuterte der Bürgermeister. Das bisherige dunkle Braun soll aber frischen Farben weichen. Bodentiefe Fenster sorgen zusätzlich für Helligkeit. Die Faserzementplatten des Dachs werden durch eine Eindeckung aus Stahlblech ersetzt.
Erhalten bleibt die bisherige Toilettenanlage. Zusätzlich ist ein weiterer Sanitärbereich an der gegenüberliegenden Kopfseite angedacht, der sowohl vom sanierten Saal als auch von den Veranstaltungsräumen erreichbar sein wird.
Auf der bisherigen Eingangsseite möchte die Gemeinde gemeinsam mit dem Kreis ebenfalls einen barrierefreien Zugang sowohl zur Fest-, als auch zur Turnhalle schaffen. Der Umbau der Festhalle wird nach derzeitigen Planungen rund 1,5 Millionen Euro kosten, mit weiteren 200.000 Euro ist die Umgestaltung der Außenanlagen kalkuliert. Anfang des kommenden Jahres soll ein Arbeitskreis ein Nutzungskonzept für das Gebäude erarbeiten. Das sei auch Voraussetzung für eine Förderung aus der Dorferneuerung, erläutert Bürgermeister Dirk Noll, der auf eine halbe Millionen Euro Zuschuss hofft.
Das letzte Wort zur Sanierung hat das Gemeindeparlament. Starten könnten die Arbeiten nach der Kirmes im kommenden Herbst. Im Jahr 2018 müsste dann wegen der Bauarbeiten möglicherweise einmalig ein Ausweichquartier für das Heimatfest gesucht werden.