Gemeinde lehnt Schwertransporte durch den Ort ab

18.04.2016

Damit die Rotoren sowie die Turmteile zum geplanten Windpark Roteberg gelangen, wurde kürzlich von einer Logistik & Transportfirma aus Amberg ein Antrag auf die Durchführung von Großraum- und Schwertransporten gestellt. Die Straßenverkehrsbehörde beim Landrat des Landkreises Hersfeld-Rotenburg hat daraufhin die Gemeinde um Stellungnahme zum Vorhaben gebeten.

(Beispielbild für einen WKA-Schwertransport)

Da die vom Windparkbetreiber favorisierte Strecke nördlich von Friedewald aufgrund fehlender Zustimmungen von Pächtern derzeit nicht für den Transport nutzbar ist, enthält der vorliegende Antrag nunmehr eine Streckenführung von der A4-Anschluss-stelle kommend, quer durch den Ort. Über die Hönebacher Straße, die Hauptstraße, die Hersfelder Straße sollen die Schwer- und Großraumtransporte dann die Eichelsgasse sowie die Alte Hersfelder Straße entlang zum Windpark Roteberg transportiert werden.

(Blick auf die Hauptstraße in Friedewald)

Insgesamt handelt es sich hierbei lt. Antrag um 12 Fahrten mit selbstfahrenden, achtachsigen Arbeitsmaschinen, deren Länge rd. 66 Meter, bei einem Transportgewicht von insgesamt 88 Tonnen, beträgt. Des Weiteren sind fünf Fahrten mit jeweils drei Zugmaschinen und Sattelauflieger geplant. Das Gesamtgewicht hierbei beläuft sich auf 134 Tonnen, verteilt auf 13 Achsen bei einer Gesamtlänge von rd. 48 Metern.

Die Durchführung der Transporte ist bis zum 12. Juli 2016 vorgesehen.

Von Seiten der Gemeinde wurde diesem Vorhaben nunmehr eine klare Absage erteilt. Neben formalen Gründen in der Antragstellung wurde das Einvernehmen insbesondere aufgrund der für solche Verkehrslasten nicht ausgelegten Straßenausbauten verweigert. Genau hieraus begründet sich daher auch die ausgesprochene Tonnagenbeschränkung in der „Alten Hersfelder Straße“.

Es bleibt abzuwarten, wie die übergeordneten Behörden mit der ablehnenden Stellungnahme der Gemeinde verfahren.