30.03.2016
Die Entwicklung der Landwirtschaft in der Kuppenrhön stand im Fokus des letzten Kuppenrhön-Forums. Die Vertreter der vier Kuppenrhön-Gemeinden in unserem Landkreis informierten sich über die Möglichkeiten der landwirtschaftlichen Beratung in der hessischen Rhön. Hier gibt es neben der amtlichen Beratung seit mehr als fünf Jahren ein weitergehendes Angebot vom Verein Natur- und Lebensraum Rhön (VNLR e.V.). Diplom-Agraringenieurin Janet Emig ist Expertin auf dem Gebiet der naturverträglichen Landbewirtschaftung, aber auch im Bereich der Diversifizierung, also der Schaffung von neuen Einkommensmöglichkeiten für landwirtschaftliche Betriebe. Viele Betriebe in der Rhön haben in den letzten Jahren die Beratung genutzt und ihr Angebot weiter entwickelt. Es entstanden Einkommensmöglichkeiten für Frauen und auch Ferienangebote auf Bauernhöfen. Weiter konnte in den letzten Jahren in der Rhön eine mobile Käserei erfolgreich aufgebaut werden, die von etwa 10 Betrieben zur Käseproduktion genutzt wird. Der Rhön-Käse wird über die Direktvermarktung oder in regionalen Läden vertrieben.
Die Bürgermeister der Kuppenrhön-Gemeinden, Dirk Noll (Friedewald), Stefan Gensler (Schenklengsfeld) sowie Andre Stenda (Hohenroda), sehen Entwicklungsmöglichkeiten für die landwirtschaftlichen Betriebe der Region. Diese liegen auch im Erhalt der Vielfalt der Landschaftsstrukturen sowie im Aufbau neuer Einkommensquellen. Landwirtschaftliche Betriebe der Biosphärenreservats-Kommunen in der nördlichen Rhön zwischen Dreienberg, Soisberg und Stoppelsberg (Gemeinde Haunetal) haben die Möglichkeit, die landwirtschaftliche Beratung der Rhön zu nutzen. Weitere Informationen erhalten Sie beim Verein Natur und Lebensraum Rhön (Tel.: 06654 – 96120) oder über das Regionalforum Hersfeld-Rotenburg (Tel.: 06621-944170).
Hintergrund Kuppenrhön-Forum:
Im Kuppenrhön-Forum arbeiten die Gemeinden der nördlichen Rhön, die Teil des Biosphärenreservats Rhön sind, seit 2014 eng zusammen. Hierzu gehören die Gemeinden Friedewald, Haunetal, Hohenroda und Schenklengsfeld. Gemeinsam mit den Partnern der Regionalentwicklung, dem Regionalforum Hersfeld-Rotenburg in Bad Hersfeld sowie dem Verein Natur und Lebensraum Rhön e.V. (VNLR), der seinen Sitz auf der Wasserkuppe hat, werden wichtige Entwicklungsthemen voran gebracht. Hierzu zählen u.a. die touristische Entwicklung der nördlichen Rhön, Vorhaben der Naturraumentwicklung, aber auch die Förderung der Wirtschaft.
Der VNLR ist seit vielen Jahren ein Motor der Regionalentwicklung und feiert in diesem Frühjahr sein 25-jähriges Bestehen. Die Kuppenrhön ist Teil der LEADER-Region Hersfeld-Rotenburg – somit ist auch eine Förderung neuer Maßnahmen und Projekte für kommunale und private Akteure möglich. Ansprechpartnerin für die Förderung ist das Regionalforum Hersfeld-Rotenburg.
Auf dem unten angefügten Bild sieht man folgende Personen (v.l.n.r.):
Martin Kremer (VNLR), Janet Emig (VNLR), Sigrid Wetterau (Regionalforum HEF-ROF), Dirk Noll (Bgm. Friedewald), André Stenda (Bgm. Hohenroda), Diana Stolze (Tourismusförderung HEF-ROF), Antje Voll (VNLR), Stefan Gensler (Bgm. Schenklengsfeld), Christian Kunert (Schenklengsfeld)