August-Spies-Platz eingeweiht

04.07.2014
Mit August Spies hat Friedewald seinem berühmtesten Vorfahr in der Ortsmitte am Abzweig nach Motzfeld ein Denkmal gesetzt und den umgebenden Platz nach ihm benannt. Während einer Feier wurde die Anlage eingeweiht.
Bürgermeister Dirk Noll informierte die zahlreich erschienenen Gäste über das Startprojekt der Dorferneuerung und äußerte sich erfreut über die schnelle Umsetzung der Maßnahme sowie die Einhaltung des Kostenrahmens von 25.000 Euro. Dazu bewilligte der Landkreis einen Zuschuss von 13.658 Euro.
Der Vorsitzende des Arbeitskreises Dorferneuerung, Oliver Oehling, erläuterte den Verfahrensablauf und ging auf die transparente Darstellung der Maßnahme ein. Bernd Deiseroth, Vorsitzender des Heimatvereins Friedewald, gab einen kurzen geschichtlichen Abriss über die Person August Spies.
Demzufolge wanderte der 1855 in Friedewald geborene Förstersohn 1872 aus wirtschaftlichen Gründen in die USA aus. Dort engagiert er sich maßgeblich in der Arbeiterbewegung und wurde nach einem öffentlichen Streik 1887 unschuldig hingerichtet. Das Urteil wurde später widerrufen. In Gedenken an August Spies und seine Mitstreiter wurde drei Jahre später in Paris der 1. Mai als Kampftag der Arbeiterbewegung ausgerufen.
Ein Sandsteinquader mit Bronzeplatte und historischen Daten erinnern in Friedewald an August Spies.
Foto: Vors. AK Oliver Oehling und Vors. Heimatverein Bernd Deiseroth sowie Gäste