Viertes Treffen der Vereinsvertreter in Friedewald

07.03.2014
Am Mittwochabend fanden sich auf Einladung von Bürgermeister Dirk Noll die Vertreterinnen und Vertreter der verschiedenen Vereine Friedewalds zu ihrem vierten Treffen in der Bürgerstube ein. Begrüßen konnte der Bürgermeister auch Stephan Wachsmuth von der Kreisverwaltung, der im Verlauf des Treffens zu den verschiedenen Themen die Angebote des Landkreises erläutern sollte.
Zunächst galt es die „Vereinsförderrichtlinie Friedewald“ im Entwurf vorzustellen und Ausführungen zum weiteren Gang des Verfahrens zu machen. Dirk Noll stellte von Anbeginn an klar, dass trotz sogenannter „freiwilliger Leistungen“ die finanzielle Förderung der Vereine in Friedewald für ihn „Verpflichtung und Herausforderung“ sei; denn jenseits aller Haushaltsdiskussionen „sind die Vereine und die dort engagierten Bürgerinnen und Bürger die Kraft, die eine Gemeinde lebenswert machen“. „Wenn keine Vereinsförderung in diesem Rahmen mehr möglich sein soll, was kann dann eine Gemeinde noch gestalten?“; so Noll in seinen Ausführungen. Der Entwurf wird in der nächsten Gemeindevertretersitzung zur Abstimmung gestellt.
Auch unter der Überschrift „Familienfreundliches Friedewald“ gelte es mit den Vereinen vor Ort Angebote weiter zu entwickeln und neu zu erarbeiten. In Friedewald mit seiner großen Anzahl an sozialversicherungspflichtigen Erwerbstätigen ist das Umfeld für Familien wohnortgerecht vom Begrüßungspaket über die Kleinkindbetreuung und die Kindertagesstättenplätze zu intensivieren. Die Entwicklung habe einen Alleinstellungscharakter angenommen, so Noll.
Dies war auch das Signal für Stephan Wachsmuth nach Vorstellung des Qualifizierungsprogramms der Ehrenamtsagentur des Landkreises für Vereine, seine Sicht der Dinge bei der Engagementförderung und der Generationenarbeit den Vereinsvertretern näher zu bringen. Vor dem Hintergrund der Bevölkerungsentwicklung forderte Wachsmuth ein Umdenken bei der Angebotsentwicklung.
Nach der Einteilung in verschiedene Lebensaltersstufen und darauf zielende Aktivitäten, müsse nun mehr Gewicht auf eine generationsübergreifende Arbeit gelegt werden. „Denn“, so Wachsmuth „immer weniger Menschen möchten heute als Senioren bezeichnet und gar als solche behandelt werden und immer mehr junge Menschen sind bereit, freiwillig ihre Zeit auch für Hilfestellungen anzubieten“. Diese Menschen seien für das Miteinander in einer Gemeinde zusammen zu bringen. Die anstehenden großen Feste Friedewalds, das Oktoberfest im September 2014 und die 1250-Jahr-Feier Motzfelds im Juli 2015 sind nach Ansicht Wachsmuths Meilensteine, die zu solch neuen Zukunftsgestaltungen ihren Beitrag leisten können. Er bat den Vereinen dazu seine Unterstützung an.
Dirk Noll zeigte sich gespannt auf die Diskussion in den Vereinen.