12.03.2009 In einer am vorherigen Donnerstag (05.03.09) einberufenen Sitzung der Gemeindevertretung wurde Bürgermeister Martin Gröll in seine zweite Amtszeit eingeführt. Die Ernennungsurkunde wurde vom Ersten Beigeordneten Hans-Dieter Manns ausgehändigt. Sämtliche Fraktionen in der Gemeindevertretung loben die bisherige Zusammenarbeit mit dem Bürgermeister. In ihren kurzen Statements hoben die jeweiligen Fraktionsvorsitzenden, Bernd Iffland für die SPD, Horst Jäger für die CDU und Roland Reinmüller für die Offene Liste, die Erfolge der letzen Jahre hervor. Angefangen mit dem Bau des Kreisverkehrsplatzes über die Dorferneuerung in Motzfeld, der Ausweisung des sehr erfolgreichen Neubaugebietes „Unter den Zehn Äckern“, der ernormen Ansiedlungserfolge im Gewerbegebiet und vieler Projekte mit unmittelbarer Bürgerbeteiligung ist die Entwicklung der Gemeinde in den letzen sechs Jahren positiv zu sehen.
Auch die Nachbarbürgermeister der Gemeinden Hohenroda Jörg Schäfer und Schenklengsfeld Stefan Gensler dankten für die letzten Jahre der guten Zusammenarbeit und erkannten neidlos die Erfolge der Gemeinde Friedewald an.
Bürgermeister Martin Gröll bedankte sich in seiner „Antrittsrede“ ebenfalls für die gute Zusammenarbeit in sämtlichen gemeindlichen Gremien und betonte, wie wichtig eine rein sachorientierte Arbeit – ohne polemische Auseinandersetzungen – für die gute Außenwirkung der Gemeinde. Er wies jedoch darauf hin, dass in den letzen Jahren hohe Standards gesetzt worden seien und der Erfolgsdruck auf die Gemeindevertreter und den Bürgermeister jetzt ernorm wachse. Weil viele Vorhaben, die vor einigen Jahren noch nicht möglich, gar undenkbar waren (z.B. das Seniorenzentrum am Schloss, die Entwicklung im Gewerbegebiet, die vielfältigen Bürgerbeteiligungsverfahren usw.) die Messlatte sehr hoch gesetzt hätten, bestehe die Gefahr dass die wenigen handelten Menschen völlig überfordert würden. Noch mehr Aufgaben und Projekte seien mit einer 3 Personen-Verwaltung nicht mehr machbar.
In Anbetracht dessen, wie die Gemeinde derzeit aufgestellt sei, könne man jedoch mit Optimismus in die Zukunft schauen. Der weitere Ausbau der Infrastruktur, wie die Straßen- und Kanalbauarbeiten in Friedewald, sei auf den Weg gebracht worden. Über die Zukunft der Gemeinde entscheide aber vor allem die weitere demographische Entwicklung. Die Gemeinde dürfe daher nicht nachlassen, die Rahmenbedingungen für weitere Ansiedlungen und damit der Schaffung von Arbeitsplätzen zu verbessern.