08.05.2008
(Friedewald, 06. Mai 2008) Die Bauarbeiten für die neue Hauptumschlagbasis der Hermes Logistik
Gruppe im Gewerbegebiet Friedewald gehen zügig voran: Nur drei Monate nach der Grund-
steinlegung feiern die Projektpartner, die Hermes Logistik Gruppe, die Real I.S. AG und die ECE,
am Dienstag, 6. Mai 2008, im Beisein von Friedewalds Bürgermeister Martin Gröll das Richtfest
für das neue 20.000 Quadratmeter große Sortierzentrum an der Autobahn A 4.
Das Logistikzentrum entsteht auf einem rund 100.000 Quadratmeter großen Grundstück im Gewerbe-
gebiet der Gemeinde.
Herzstück der neuen Hauptumschlagbasis ist die 216 Meter lange und 112 Meter breite Halle, die
über eine hochmoderne Sortieranlage verfügen wird.
Durch den milden Winter sind auch Hochbauarbeiten fast abgeschlossen. Tag für Tag konnte man in
den letzen Monaten erkennen, wie die blaue Halle Gestalt annimmt.
Im Januar 2009 sollen hier zunächst 125 Mitarbeiter im Zwei-Schichten-Betrieb bis zu 20.000 Paket-
sendungen pro Stunde sortieren und verladen. Dies bedeutet eine Leistung von 40 bis 50
Millionen Warensendungen pro Jahr. Ca. 25 bis 30 Mitarbeiter werden für die Technik und den
kaufmännischen Bereich eingesetzt.
Die Kosten des gesamten Projektes sind auf 45 Millionen Euro veranschlagt, wobei 31 Millionen für
das Bauwerk und weitere 14 Millionen für die Fördertechnik anfallen.
Projektentwickler und Bauherr ist die ECE Projektmanagement GmbH aus Hamburg (Beispiele:
City-Gallerie Kassel, DEZ Einkaufszentrum Kassel), die wie die Hermes Logistik eine Tochter der
bekannten Otto-Gruppe aus Hamburg ist.
Endinvestor ist die Real I:S. AG, eine hundertprozentige Tochter der Bayrischen Landesbank.
In seiner Begrüßungsrede unterstrich Bürgermeister Martin Gröll, „dass die Globalisierung und der
zunehmende internationale Warenverkehr dafür gesorgt hätten, dass die Logistikbranche heute der
drittgrößte Wirtschaftsbereich in Deutschland sei, nach dem Handel und der Automobilindustrie.“
2,6 Mio. Beschäftigte erwirtschaften einen Umsatz von rund 180 Milliarden Euro.
In diesem Jahr dürfte die Branche um 5 % zulegen.
195.000 Erwerbstätige verdienen mit der Logistik ihr Geld, jeder zehnte Arbeitsplatz in Hessen hat
mehr oder weniger direkten Bezug zur Logistikbranche, die damit zwischen Kassel und
Darmstadt beschäftigungsintensiver ist, als das Finanzgewerbe oder die Baubranche.
„Ein Vorteil der Logistikbranche liege aber wohl in der Tatsache, dass sie durch Innovationen getrieben
werde. Denn Innovationstreiber seien gut für die Volkswirtschaft, und ein Signal, dass die Branche
noch hohe Potentiale habe und noch lange kein Ende in Sicht sie. Wenn sich Branchen ständig
verändern müssen, könne die hohe Dynamik weiteres Wachstum bedeuten.
Aber nicht nur mehr die klassischen Transport- und Umschlagsleistungen ständen im Zentrum,
sondern immer mehr Produktionsbetriebe gingen dazu über, Dienstleistungen auf die Logistiker
zu übertragen. Damit nehme die Aufgabenvielfalt der Logistikbranche zu, “ so Bürgermeister
Martin Gröll weiter.
Zur den Erschließungsleistungen, die mit einem Millionenzuschuss des Landes aus EU-Milttel
mitfinanziert werden, sagte der Bürgermeister:
„Diese nachhaltige Erschließungsinvestition hat dem aufstrebenden Gewerbegebiet Friedewald
endlich wieder neuen Schwung verliehen. Über die Hermes-Ansiedlung hinaus würden neue
Investitionen und Arbeitsplätze für unsere Region geschaffen, das belegten die neusten Nachfragen
von Investoren.“
Für die Gemeinde Friedewald hatten die hochkarätigen Manager aus Hamburg nur Lob parat.
Projektverantwortlicher der ECE Thoralf Schuster-Gutjahr sagte erneut: „das die Zusammenarbeit
zwischen Gemeinde Friedewald, dem Landkreis Hersfeld-Rotenburg und der ECE nicht besser
hätte sein können, von der Bauleitplanung bis zur Genehmigung sei dies das schnellste Projekt,
das er je erlebt habe“.
Brigitte Walter, Vorstandsmitglied der Real I.S. AG aus München: „Das Investment überzeugt mit
seiner Lage an einem der Top-Logistikstandorte in Deutschland“